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Ö1/Journal-Panorama von 26.11.2018, 18:25h (35 min.)
Jede sechste Österreicherin im Pensionsalter ist armutsgefährdet, bei den alleinstehenden Frauen ist es eine von vier.
Gestaltung: Bea Sommersguter
Derzeit sind in Österreich rund 200.000 Menschen über 65 Jahre von Armut betroffen, dreimal so viele Frauen wie Männer. Jede sechste Österreicherin im Pensionsalter gilt als armutsgefährdet, bei den alleinstehenden Frauen ist es eine von vier. Die Gründe sind bekannt: Frauen haben meist durch Kindererziehung und Pflege unterbrochene Erwerbsbiographien und arbeiten häufiger in schlecht zahlenden Branchen.
Das höchste Risiko, im Alter auf die Mindestpension angewiesen zu sein, haben aber Frauen in Teilzeitjobs. Derzeit beträgt der “Gender Pension Gap” – die Pensionslücke zwischen Männern und Frauen – rund 40 %. Aufgrund der Pensionsreformen der letzten Jahre dürften laut Expertenmeinung die Unterschiede zwischen Männer- und Frauenpensionen sogar noch steigen.